Bis 1847 sucht man vergeblich nach einer, wenn auch nur kleinen Chronik, die eine zusammenhängende Darstellung der Entstehung des Stadtteil Rott gibt. Überhaupt existieren kaum schriftliche Aussagen über dessen Ausbau.
Dies ist nicht verwunderlich, denn es handelt sich bei dem Rott um ein Gebiet, das bis zum Ende des vorletzten Jahrhunderts in weiten Teilen wenig siedlungsfreudig war.
Man braucht nur die Karte von 1847 betrachten; sie weist den Rott als nahezu unbewohnt aus. Lediglich talwärtige Randgebiete zeigen Ansammlungen von Häusern. Der Kern des Bezirks bestand nur aus zehn einzelnen Gebäuden.
Ein Übergreifen der Besiedlung vom Dörnen und Kuhle lag also um die Mitte des 19.Jahrhunderts nicht vor, obwohl fast das ganze Gebiet zwischen den beiden von der Talsohle bis Richtung Carnap verlaufenden großen Straßen durch Rodung nutzbar gemacht worden war. Darauf weisen die Bezeichnungen Rott und Roediger Straße hin.
Die Vermutung liegt nahe, dass man die schwere Arbeit des Rodens auf sich nahm, um neuen Wohnraum zu gewinnen.
Die vollständige Chronik können Sie unten herunterladen.